Grundlagen und Ablauf einer Mediation

Grundlagen der Mediation

Wesentliche Elemente für die Arbeit von Mediatoren und eine erfolgreiche Mediation sind:

  • Eigenverantwortlichkeit der Parteien
  • Allparteilichkeit des Mediators
  • Vertraulichkeit des Verfahrens
  • Freiwilligkeit der Teilnahme
  • Ergebnisoffenheit und Flexibilität des Verfahrens
  • Informiertes Handeln

Diese Leitsätze haben sich in der Arbeit von Mediatoren bewährt und sind seit 2012 auch im Mediationsgesetz geregelt.


Mediation bietet eine sinnvolle Alternative zum öffentlich geführten Gerichtsverfahren.

Ablauf einer Mediation

Mediation ist ein geordnetes Verfahren, bei dem Mediatoren im wesentlichen den hier dargestellten Ablauf verfolgen. Dieses Vorgehen entschärft die Dynamik von Konflikten und ermöglicht eine konstruktive Arbeit an Lösungen.

1. Mediationsauftrag

Vereinbarung über Ziele und Umfang der Mediation, organisatorische Fragen.

2. Bestandsaufnahme

Kurze Beschreibung der Situation aus Sicht der Parteien, Festlegen der Themen der Mediation.

3. Interessen klären

Worum geht es den Parteien bei den einzelnen Themen? Welche Motivation steht hinter ihren Forderungen?

4. Entwickeln von Lösungsoptionen

Gezieltes Fördern von Lösungsideen und neuen Optionen.

5. Bewertung und Auswahl von Optionen

Auswahl und Bewertung von Lösungsoptionen. Entwickeln derjenigen Lösungen, die konkret, vereinbarungsfähig und umsetzbar sind.

6. Abschlussvereinbarung und Umsetzung

Fixieren der vereinbarten Lösungen. Klären von Form und Vollstreckbarkeit.